Immer wieder gibt es im Kita-Alltag Situationen, in denen Kinder mit von den Fachkräften als „herausfordernd empfundenen Verhaltensweise“ diese an ihre Grenzen bringen. Stimmt es, dass es eine Zunahme gibt von Kindern, die als herausfordernd erlebtes Verhalten zeigen? Was sagt die Studienlage dazu?
Im Rahmen dieser Fortbildung bietet die Referentin eine alternative Betrachtungsweise auf gleichwürdige Beziehungsgestaltung und einen Perspektivenwechsel in die mögliche Erlebnis- und Gedankenwelt der Kinder.
Kinder können nämlich herausgefordert sein von ihrer Umwelt, den Beziehungsangeboten, die sie erleben, den Rahmenbedingungen und noch weiteren Dingen und das zeigen sie durch ihr Verhalten, für das sie immer einen guten Grund haben.
Sie drücken eine Not aus, die sie evtl. nicht sprachlich äußern können. Dieses besser zu verstehen und das eigene Handeln und Verhalten als pädagogische Fachkraft zu reflektieren, darum geht es an diesem Tag. Dabei werden die zentralen Begriffe Gleichwürdigkeit, Integrität, Kooperation und Bedürfnisorientierung intensiv beleuchtet.
Ebenso fließen entwicklungspsychologisches Hintergrundwissen und neurowissenschaftliche Erkenntnisse verständlich dargestellt mit ein.
Was das alles mit unserer Haltung und unserem Bild vom Kind zu tun hat und wie uns die persönliche, warme Sprache als Mittel im Beziehungsgeschehen helfen kann, wird ebenfalls Thema sein. Es geht nicht um Methoden und „Rezepte“, sondern vielmehr um das reflektieren der eigenen Sichtweise.
Referentin: Helia Schneider
Helia Schneider ist Fortbildnerin im Bereich Elementarpädagogik, Supervisorin DGSv, ehemalige Kita-Leitung, Autorin von Artikeln und Fachbüchern und sie hat Bildungsmanagement studiert
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