Bedürfnisse neurodivergenter Kinder verstehen
Unter Neurodiversität bezeichnet man die Vielfalt an neuronalen Strukturen von menschlichen Gehirnen und die Auswirkung auf die Wahrnehmung, das Denken, das Handeln und das Lernen. Als neurodivergent werden Personen bezeichnet, die aufgrund ihrer neuronalen Struktur Sinneseindrücke anders verarbeiten und deren Nervensysteme anders funktionieren als bei neurotypischen Personen.
Es ist davon auszugehen, dass in vielen Familien und in jeder pädagogischen Einrichtung neurodivergente Kinder anzutreffen sind, im vorschulischen Bereich meist (noch) ohne eine Diagnose wie ADHS, Autismus oder Hochbegabung. Neurodivergente Kinder sind besonders auf informierte pädagogische Fachkräfte und ein differenziertes Verständnis für ihre Bedürfnisse angewiesen, um gut durch den institutionellen und familiären Tagesablauf zukommen.
In diesem Vortrag schaffen wir ein grundlegendes Verständnis für die (sensorischen) Bedürfnisse neurodivergenter Kinder und klären wie eine neuroaffirmative Pädagogik durch konkrete Handlungsstrategien und Konzepte neurodivergenten Kindern Teilhabe ermöglichen und sie in ihrer Entwicklung fördern kann.
Teilnahmegebühr: 59,00 € (umsatzsteuerbefreit)
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Referentin: Dr. Andrea Tures
Dr. Andrea Tures lehrt und forscht seit April 2015 am Institut für Kindheits- und Schulpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und beschäftigt sich mit kindlicher Entwicklung, frühpädagogischer Qualität und Inklusion. Sie leitet den Masterstudiengang „Inklusive Pädagogik und frühkindliche Bildung“ und gründete 2024 die Arbeitsgruppe „Neurodiversität, Neurodivergenz und neuroaffirmative Kindheitspädagogik“ an der Universität Gießen.
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